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Higurashi no Naku Koro ni Higurashi no Naku Koro ni (jap. ひぐらしのなく頃に, dt. „Zur Zeit der zirpenden Zikaden [Tanna japonensis]“) ist eine Dōjin-Sound-Novel von 07th Expansion, das auf der NScripter-Engine aufsetzt. Die Handlung wurde sowohl in Form von zwei Anime-Fernsehserien, einer OVA, als auch in mehreren Manga, Hörspielen, Light Novels und als Realfilm adaptiert.

Handlung[]

Szenario - Higurashi no Naku Koro ni

In der Nähe des ländlichen Ortes Hinamizawa bricht einige Jahrhunderte vor Beginn der eigentlichen Handlung eine unheilbare Krankheit aus, welche sich im Verlauf der Handlung als parasitäre Lebensform herausstellt, die die Betroffenen in einen psychisch instabilen Zustand versetzt, der von Paranoia und Halluzinationen begleitet ist und zu aggressiven Handlungen und Raserei führen kann. So attackierten die Befallenen ihre Mitmenschen, bis sie sich im letzten Stadium selbst umbrachten. Aufbauend auf den immer wiederkehrenden Gräueltaten entstanden zahlreiche Sagen um Oni und den „Fluch des Oyashiro-sama“ (Oyashiro-sama no Tatari). Einem weiblichen Mitglied der Familie Furude gelang es, die Krankheit zu überwinden und einen Botenstoff an die Umgebung abzugeben, der die Erkrankten in einen annähernd stabilen Zustand bringt. Zur Abschreckung der immer noch von Raserei bedrohten Bevölkerung wurden besonders harte Foltermethoden mit dem Fluch in Zusammenhang gebracht.

Als in modernen Zeiten ein Staudamm gebaut werden sollte, in dessen Folge das Dorf überflutet würde, wehren sich zwei der drei „Herrschaftsfamilien“ (Sonozaki, Kimiyoshi und Furude) mit allen erdenklichen Mitteln dagegen und schrecken nicht einmal vor der Entführung des Enkels des Bauministers Inukai zurück, da insbesondere die Sonozaki gute Beziehungen zu den Yakuza haben. Die Familie der Furude stellt sich dem Bau jedoch nicht entgegen und beschützt die Familie Hōjō, welche den Staudamm unterstützten. Nach und nach kommen immer wieder Mitglieder beider Familien um oder verschwinden. Auch nach der Verhinderung des Staudammes herrscht weiterhin eine tiefe Abneigung gegenüber den Verbliebenen der Hōjō, die durch die gegenseitige Konkurrenz der beiden Familien immer wieder entfacht wird. Zur gleichen Zeit ließ sich im Ort ein Forschungsinstitut nieder, das insgeheim das Virus untersucht, welches bei einer Militäroperation im Zweiten Weltkrieg aufgefallen war. Der Leiter des Institutes ist Dr. Kyōsuke Irie, hinter dessen Rücken jedoch Miyo Takano die Fäden zieht und für das Militär aus dem Virus eine biologische Waffe entwickelt. Nach außen hin ist diese Institution als öffentliches Krankenhaus getarnt.

Anfang Juni 1983 zieht Keiichi Maebara in besagten Ort und freundet sich dort mit seinen Schulkameradinnen Rena Ryūgū, Shion und Mion Sonozaki, Satoko Hōjō und Rika Furude an. Keiichi tritt einem Club bei, in dem sie zusammen spielen. Es scheint alles recht friedlich und entspannt, bis Keiichi erfährt, dass bereits seit vier Jahren in Folge, nach dem jährlichen Watanagashi-Fest (vgl. tōrō nagashi) zu Ehren Oyashiro-samas am 19. Juni, jeweils eine Person auf seltsame Weise umkommt und eine weitere Person spurlos verschwindet. Verantwortlich für diese Taten sind mitunter seine Mitschüler, die nach kurzen Anfällen der Raserei zu Mördern wurden, sich aber nicht an ihre Taten erinnern können.

Szenario - Higurashi no Naku Koro ni Kai

Rika, die bisher noch niemanden umgebracht hat, steckt jedoch in einer Zeitschleife fest und wird immer wieder in der Nacht des 21. Juni ermordet, worauf sie etwa zwei Wochen zuvor wieder an der gleichen Stelle der Handlung beginnt. Abhängig von ihren Entscheidungen kann sie zwar die Zukunft verändern, aber bedingt durch den tödlichen Cocktail des Virus, der wahnsinnigen Miyo Takano und den Beziehungen der Familien untereinander, findet sie keinen Weg, ihren eigenen Tod zu verhindern. So treten bestimmte Ereignisse in jeder dieser Welten ein: In der Nacht des 19. Juni stirbt der Fotograf Jirō Tomitake und die Krankenschwester Miyo täuscht ihren Tod vor, was Rika jedoch nicht weiß. Zwei Nächte später, am 21. Juni, wird Rika, unabhängig von den Taten ihrer Freunde, durch die Gefolgsleute von Miyo ermordet, sodass sich der Kreis schließt.

Dennoch versucht sie es immer wieder, aus dieser Zeitschleife auszubrechen und holt sich von ihrem zweiten Ich Hanyū Furude immer wieder Rat, steht aber am Rande der Verzweiflung. Eine Flucht aus dem Ort steht auch außer Frage, da sie als Trägerin der Botenstoffe Hinamizawa nicht verlassen kann, ohne dass alle sterben würden. Wegen der vielen Versuche, die sie bereits unternahm, besitzt sie in vielen der Einzelgeschichten immer wieder die Möglichkeit Dinge vorherzusagen, da sie nahezu jedes Szenario durchgespielt hat. Wenn sie nach einem weiteren Mord an ihr erneut erwacht, besitzt sie jedoch nur wenig Erinnerung an die vorhergegangenen Ereignisse, was es ihr zusätzlich erschwert, die Geschehnisse in die richtige Richtung zu lenken. Aber auch ihre Freunde haben manchmal die Erinnerung an ihre vorherigen Taten, die sie jedoch nur wie einen Traum im Gedächtnis haben und ignorieren, bis sie von Rika gezielt darauf angesprochen werden.

Obwohl Rika von einer Welt in die Nächste springt, laufen die Geschehnisse in den Welten, in denen sie bereits tot ist, trotzdem weiter und enden mit der Freisetzung des Virus und der totalen Auslöschung des Dorfes, was nach außen hin als Ausbruch vulkanischer Gase verschwiegen wird.

Fragekapitel - Higurashi no Naku Koro ni ひぐらしのなく頃に, dt. „Zur Zeit der zirpenden Zikaden“

Onikakushi-hen (鬼隠し編, dt. „Kapitel: Verschleppt vom Dämonen“; veröffentlicht am 10. August 2002) In diesem Kapitel wird das alltägliche Leben von Hinamizawa vorgestellt und auf die Beziehungen der Charaktere untereinander näher eingegangen. Doch diese Atmosphäre ändert sich nach dem

Watanagashi-Festival schlagartig, als Keiichi feststellt, dass er von seinen Freunden die ganze Zeit belogen wurde. Das Ende des Kapitels stellt Rena Ryugu und Mion Sonozaki als Verbrecherinnen dar.Watanagashi-hen (綿流し編, dt. „Kapitel: Baumwolltreiben“; veröffentlicht am 29. Dezember 2002) Auch diese Geschichte beginnt friedlich mit der Vorstellung von Shion Sonozaki, der Zwillingsschwester von Mion. Aber erneut schlägt nach dem Watanagashi-Festival die Stimmung um und Mion wird als Übeltäterin dargestellt.

Tatarigoroshi-hen (祟殺し編, dt. „Kapitel: Verfluchter Mord“; veröffentlicht am 15. August 2003) Dieses längere Kapitel zeigt Satoko als Opfer, welcher Keiichi mit allen Mitteln zu helfen versucht. Als jedoch immer mehr Menschen umkommen, stellt sich heraus, dass er nicht der Einzige ist, der für deren Ableben verantwortlich ist. Trotz seiner guten Absichten wird Keiichi in diesem Abschnitt als Mörder propagiert.

Himatsubushi-hen (暇潰し編, dt. „Kapitel: Zeit totschlagen“ veröffentlicht am 13. August 2004) Die Handlung spielt fünf Jahre vor Tatarigoroshi-hen und wird aus der Perspektive von Mamoru Akasaka, einem jungen Polizisten, erzählt. Er soll in Hinamizawa Hinweise auf den entführten Enkel des für den Dammbau verantwortlichen Ministers finden und verstrickt sich zusehends in die Mysterien des Dorfes. Dabei steht Rika Furude im Mittelpunkt, die um alle zukünftigen Morde im Detail Bescheid weiß.

Antwortkapitel - Higurashi no Naku Koro ni ひぐらしのなく頃に解, dt. „Zur Zeit der zirpenden Zikaden Auflösung“

Sie beziehen sich direkt auf die Fragekapitel und lösen viele der offen gelassenen Hintergründe.

Meakashi-hen (目明し編, dt. „Kapitel: Privatdetektiv“; veröffentlicht am 30. Dezember 2004) Meakashi-hen bezieht sich auf die Ereignisse des Kapitels Watanagashi-hen und erzählt die Ereignisse aus der Perspektive von Shion Sonozaki. Hier wird nun auch gezeigt, dass eine verlorene Liebe der Auslöser für die Verbrechen ist, deren Hass durch die Nichterwiderung von Liebe seitens Keiichis geschürt wird. Zusätzlich werden auch erste Hinweise gegeben, wie die einzelnen Kapitel zusammenhängen.

Tsumihoroboshi-hen (罪滅し編, „Kapitel: Buße“; veröffentlicht am 14. August 2005) Das Kapitel stellt eine Auflösung zu Onikakushi-hen dar, unterscheidet sich aber stark von der Handlung des Fragekapitels. So gerät Rena in eine ähnliche Situation, wie sie Keiichi bereits in Onikakushi-hen durchlebte, und begeht einen schwerwiegenden Fehler und wird ihren Freunden gegenüber misstrauisch. Es ist zudem das erste Kapitel mit einem scheinbar glücklichen Ende, auch wenn verschiedene Hinweise auf bedrohliche Hintergründe gegeben werden, die der Handlungslinie folgend mit Sicherheit eintreten werden.

Antwortkapitel – Higurashi no Naku Koro ni Kai

Minagoroshi-hen (皆殺し編, dt. „Kapitel: Massaker“; veröffentlicht am 30. Dezember 2005) Dieser Abschnitt stellt die Auflösung von Tatarigoroshi-hen dar und wird aus der Perspektive von Rika Furude erzählt. So wird zum ersten Mal Hanyū Furude gezeigt, die nur von Rika gesehen werden kann. Sie versucht, trotz ihrer starken Frustration, die Geschehnisse erneut in eine andere Richtung zu lenken, als sie ein einfaches Glücksspiel zwischen Keiichi und Mion zu einem glücklichen Ende verhilft, sodass Shion nicht durch eine innere Frustration zur Mörderin wird. So gelingt es ihr erstmals, auch ihre anderen Freunde davon abzuhalten, Gewalttaten zu begehen, und kann mit deren Hilfe selbst die Großfamilien überzeugen, sich für Satoko, einem verbliebenen Familienmitglied der verhassten Hōjō, einzusetzen. Damit gelingt es, Satoko aus den Händen ihres brutalen Onkels zu befreien, ohne dass es zu fatalen Zwischenfällen kommt. Jedoch schlägt auch dieser Versuch fehl, als der Fotograf Jirō durch die bisher nicht verdächtigte Miyo ermordet wird. Zusammen mit ihren Freunden versucht sie, in der Nacht des 21. Juni vor ihren Mördern, den Gefolgsleuten von Miyo, zu fliehen, was ihnen letztendlich beinahe gelungen wäre – wenn sie eine weitere Person gewesen wären. Infolgedessen findet der Mord an der Bevölkerung dennoch statt, und es wird die wahnsinnige Natur der Krankenschwester gezeigt.

Matsuribayashi-hen (祭囃し編, dt. „Kapitel: Begleitung beim Festival“; veröffentlicht am 13. August 2006) Nachdem nun der wahre Übeltäter bereits bekannt ist, werden in diesem Kapitel die einzelnen Puzzleteile zusammengesetzt, um diesen zu besiegen und über das Datum des 21. Juni 1983 hinwegzukommen. Es ist ein gutes Ende, an dem es zu keinen größeren Todesfällen kommt.

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