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Als Anime werden japanische Cartoons bezeichnet, die sich aufgrund ihrer charakteristischen Darstellung deutlich von den bekannten Cartoons (zumeist USA) unterscheiden und daher zusammen mit Manga, der unbewegten Druckversion, als eigene Kunstform betrachtet werden können. Entgegen der noch immer in Deutschland vorherrschenden Meinung „Anime sind für Kinder“, werden Anime für alle Altersgruppen produziert. Was bei Unkenntnis dieser Tatsache und der Missachtung von Altersfreigaben, zu weiteren Vorurteilen führt.

Anime – der Begriff[1]

Anders als beim überwiegend monochromen Manga erlebt der Zuschauer beim Anime ein wahres Feuerwerk an Farben. Grelle, oft unnatürliche und übertriebene Kolorierung ist zum Teil sogar ein Markenzeichen des japanischen Zeichentricks, so wie die großen Kulleraugen charakteristisch für den Zeichenstil an sich sind.[2]

Der Begriff „Anime“ entstammt nicht der japanischen Sprache. Es handelt sich um eine Ableitung vom englischen Begriff „Animation“. Somit umfasst er die Gesamtheit „animierter Bilder“.Tatsächlich wird der Begriff in Japan selbst als Bezeichnung für alle gezeichneten oder computeranimierten Filme verwendet, egal ob sie aus dem In- oder Ausland stammen. Die Eigenschaft, japanische Trickfilme von amerikanischem, Europäischem u.Ä. Zeichentrick zu unterscheiden, besitzt der Begriff nur im - von Japan aus gesehen - Ausland.[3] In Japan selbst wurden lange Zeit die Begriffe „Manga-Eiga“ („Manga-Film“)[4] oder „Doga“ für Zeichentrickproduktionen verwendet. Bei diesen Begriffen handelt es sich eigentlich um Bezeichnungen für einen bestimmten Fortschritt in der Skizzenzeichnung für Animationsfilme.[5] Der Begriff taucht heute noch in den Namen einiger Zeichentrickstudios auf, z.B. „Toei Doga“.

Ebenso wie Manga kann Anime nicht als einzelnes Genre gesehen werden sondern vielmehr als Darstellungsform einer Vielzahl von Genres. Auch ist hierbei wieder zu beobachten, dass sich, unabhängig vom Genre, Animeserien und -filme an verschiedenste Zielgruppen richten können.[6]

Geschichte und Entwicklung des Anime in Japan[1]

Die Anfänge

Laut des japanischen Internet-Nachrichtenportals „Asahi.com“ liegen die Anfänge der japanischen Zeichen-Animation bereits in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts. Ein in Kyoto gefundener, drei Sekunden langer Clip soll der Ursprung des Anime sein. Die 50 Einzelbilder zeigen einen Jungen im Matrosenanzug, der an eine Tafel Schriftzeichen mit der Bedeutung „bewegte Bilder“ zeichnet, sich anschließend zum Publikum umwendet und winkt.[7]

Den meisten Quellen zufolge begann die Entwicklung des japanischen Zeichentrickfilms jedoch nach 1910, als die ersten amerikanischen und französischen Trickfilme in Japan gezeigt wurden. Animationswissenschaftler Jerry Beck zufolge machten Zeichner anfänglich Experimente in schwarz-weiß, tonlos und von durchschnittlich fünf Minuten Spielzeit. 1917 brachte dieser Quelle nach der Künstler Oten Shimokawa mit dem Kurzfilm „Mukuzu Imokawa“ („Der Portier“) den ersten japanischen Zeichentrickfilm heraus.[8] Bereits ein Jahr später, 1918, gelangte mit „Momotaro“ („Pfirsichjunge“) von Seitaro Kitayama der erste japanische Animations-Import nach Europa. Ton wurde den Trickfilmen erst Anfang der 1930er verliehen.[9]

Das erste Animationsstudio wurde 1921 von Seitaro Kitayama gegründet. Er nannte es „Kitayama Eiga Seisakujo“ („Kitayama Film-Fabrik“) und arbeitete damit hauptsächlich für die Regierung. Vor allem Filme zur Erziehung und industrielle Werke wurden produziert. Als 1923 das große Kanto-Erdbeben über Japan hereinbrach und Nachweise der frühen Animationsfilme vernichtete, wurde auch das Studio zerstört.[10] Der älteste, noch immer existierende Film ist „Obasuteyama“ („Der Berg, an dem alte Frauen zurückgelassen werden“)[11] von Sanae Yamamoto aus dem Jahr 1924 bzw. 1925.[12]

Ebenfalls in den 1920ern wurde die bis heute in japanischen Trickfilmen verwendete Technik der Cel-Animation[13] eingeführt. „Importeur“ war Yasuji Murata, der westliche Animationstechniken studiert hatte. Ein weiterer „Pionier“ dieser Zeit war Noburo Ofuji, der zwischen 1926 und 1930 neun Filme produzierte. Auf ihn geht auch der erste japanische Animationsfilm mit eigens dafür komponiertem Soundtrack zurück: „Black Kitty“.[14]

Kriegs- und Nachkriegszeit

Bis zum Beginn des 2. Weltkriegs handelte es sich laut Beck bei den meisten japanischen Zeichentrickfilmen um Adaptionen beliebter Volksmärchen und Sagen. Ab den 1930er Jahren jedoch wurde das Medium Trickfilm zunehmend zur Propaganda genutzt. Yasuji Murata brachte bereits 1931 seinen Film „Sora no Momotaro“[15] (Momotaro aus dem Himmel) heraus, der Japans Eingreifen in Streitigkeiten glorifizierte. Momotaro, ein Volksheld, beschwichtigt hier als Kampfpilot einen Krieg zwischen Pinguinen und Albatrossen.

Norakuro Anime

Norakuro im Anime

Die Spinne und die Tulpe

Szenen aus „Die Spinne und die Tulpe“

Zwischen 1933 und 1934 führt Murata Regie bei der Zeichentrickverfilmung des beliebten Manga „Norakuro“ („Der schwarze Hund“) von Shiho Tagawa.[16] Im weiteren Verlauf der 1930er kamen zunehmend mehr anti-westliche Zeichentrickfilme auf den Markt.[17] Mit der Übernahme der Regierung durch das Militär im Jahr 1937 wurden verstärkt Filme produziert, die den Nationalgeist stärken sollten.[18] Im weiteren Kriegsverlauf wurden zur Propaganda zunehmend Realfilme an Erwachsene gerichtet, so dass die Animationsbranche sich nun verstärkt Familien und Kindern widmete. Karikaturen von wichtigen politischen Persönlichkeiten der feindlichen Länder standen als Bösewichte niedlich gezeichneten, japanischen Trickfilmhelden gegenüber.[19] Einen Meilenstein in dieser Zeit schuf Kenzo Masaoka mit seinem Film „Die Spinne und die Tulpe“. Hier steht ein Marienkäfermädchen einer Spinne - mit typisch westlichem Strohhut - gegenüber. Es entkommt, nachdem die Spinne einem heftigen Sturm ausgeliefert ist. Dabei erlangt auch „der Feind“ die Sympathien des Zuschauers.[20]

Zum Ende des 2. Weltkriegs wurden praktisch keine japanischen Animationen produziert: Die Mittel fehlten. Da die Zeichner am „traditionellen“ Stil festhielten, hatte sich das Aussehen des japanischen Zeichentricks Ende der 1940er noch nicht vom Stil der 1930er fortbewegt.[21] Anfang der 1950er hatte sich der Animationsstil dem amerikanischen in der Form angepasst, war jedoch noch immer schwarz-weiß. Erst 1955 kamen die ersten farbigen japanischen Zeichentrickfilme in die Kinos.[22]

Die 1950er und ´60er Jahre

Hakuja Den

Poster zu Toeis Film „Hakuja Den“

1951 wurde die Filmfirma „Toei“ gegründet. 1955 wurde ihr eine Animationsabteilung hinzugefügt. Diese entwickelte sich im Laufe der Jahre zum ersten führenden japanischen Animationsstudio[23] und produziert noch bis heute. Die Folgejahre der Gründung werden oft als der Beginn der tatsächlichen japanischen Animationsindustrie genannt. Ähnlich wie die Disney-Studios begann Toei damit, jedes Jahr einen abendfüllenden Farbfilm herauszubringen, begonnen mit dem 1958 erschienenen „Hakuja den“[24] („Die weiße Schlange“), der als erster Anime unter dem Titel „Panda and the magic serpent“ 1961 in die USA gelangte.[25]

Nachdem Toei sich zunächst an die Verfilmung japanischer Legenden und Märchen hielt, experimentierten das Studio zwischen 1960 und 1970 damit, Animes zu europäischen Volksmärchen zu produzieren. Auch beliebte Science Fiction Mangas wurden animiert und hatten großen Erfolg.[26]

1959 betrat über die Toei Studios der berühmte Manga-ka Osamu Tezuka die Animationsfilmbühne. Er arbeitete an den jährlichen Kinofilmen, entschloss sich jedoch 1962, sein eigenes Studio zu gründen: Die „Mushi Production Company“. 1963 kam sein beliebter Manga „Astro Boy“ als TVSerie heraus und wurde bereits Ende des selben Jahres in den USA lizensiert. In Japan lief die Serie vier Jahre am Stück und legte den Grundstein für Japans TV-Animationsindustrie; 1980 produzierte Tezuka sie mit seinem neuen Studio in Farbe neu. Mushi Productions war durch die 1960er Jahre hindurch eines der wichtigsten Studios. Tezukas Serie „Kimba der weiße Löwe“ war Japans erste farbige TV-Zeichentrickserie[27] und ein Exportschlager in aller Welt.

Osamu Tezukas Astroboy als Anime

Osamu Tezukas Astroboy als Anime

Die 1970er und ´80er Jahre

Durch die 1970er hindurch herrschte laut Beck TV-Animation vor. Allerdings wurde für die meisten erfolgreichen TV-Serien ein eigenständiger Kinofilm produziert. In dieser Zeit kamen auch die ersten Science-Fiction- und mit ihnen die typisch japanischen „Mecha-Serien“ auf den Markt, sowie die ersten für Jugendliche konzipierten Romanzen.[28] Viele dieser Serien erreichten später auch Deutschland, z.B. „Mobile Suit Gundam“ und „Lady Oscar“.[29] In den 1980ern wurde dieses Erfolgsrezept beibehalten; beliebte Mangas wurden direkt für den Videoverkauf oder als TV-Serien verfilmt. Akira Toryamas berühmter Erfolgsmanga „Dragonball“ beispielsweise lieferte Inspiration für mehrere TV-Adaptionen.[30]

Zu dieser Zeit wurde die Strategie der OVAs[31] entwickelt: Eine Episode oder wenige Episoden eines Anime wurden direkt auf Video herausgegeben. Wenn die Verkaufszahlen stimmten, wurden weitere Episoden bzw. eine TV-Serie produziert, in manchen Fällen sogar ein Kinofilm.[32]

Hayao Miyazaki

Hayao Miyazaki

Nach dem Auftreten Hayao Miyazakis als Drehbuchautor, Charakterdesigner, verantwortlicher Zeichner und Regisseur im Jahr 1979 wurde ein weiterer Meilenstein der japanischen Animationsindustrie gesetzt. Miyazaki produzierte mehrere bedeutende Zeichentrickfilme in verschiedenen Studios und gründete dann sein eigenes:

Studio Ghibli, bis heute eines der bekanntesten und wichtigsten japanischen Animationsstudios.[33] Ein weiterer bedeutender Protagonist der Animegeschichte war und ist Katsuhiro Otomo. Er brachte seinen Manga „Akira“ 1988 als Film heraus und hatte damit großen Erfolg.[34]

Die 1990er bis heute

Ende der 1990er kam die Videospielindustrie mit auf den Plan. Besonders bei den männlichen Kindern wurden Animeserien beliebt, die das Konzept populärer Computer- und Konsolenspiele aufnahmen. So kam es zum Boom der auch in Deutschland sehr erfolgreichen Serie „Pokémon“. Für Mädchen wurden Anime-Adaptionen beliebter Shoujo-Mangas konzipiert.[35] Auch die Möglichkeiten der computergesteuerten Animation gewannen mehr und mehr Einfluss auf die Animeszene. Japanische Zeichentrickstudios arbeiten heute sowohl mit der „traditionelleren“ Cel-Animation als auch modernster Computertechnologie. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurden die japanischen Leinwände von Kinoadaptionen der beliebtesten Kinderserien dominiert. Es treten jedoch gerade in den letzten Jahren vor allem Filme von Miyazaki und Animes für ein älteres Publikum in den Vordergrund. Die TV-Produktionen rangieren quer durch sämtliche Genres.[36] Die japanische Animationsindustrie arbeitet heute oft sehr eng mit der amerikanischen zusammen.[37]

Anime in Deutschland[1]

Tatsächlich wurde bereits früh damit begonnen, japanischen Zeichentrick nach Deutschland zu importieren. Man sprach dabei jedoch hierzulande noch nicht von Animes. Der Begriff fand erst Ende der 1990er weiterläufigen Gebrauch. Schon 1961 kam, zwei Jahre nach seiner Produktion, mit „Der Zauberer und die Banditen“ (Originaltitel: „Shonen sarutobi Sasuke“) der erste Anime-Kinofilm nach Deutschland.[38] Die erste Anime TV-Serie wurde hierzulande 1968 ausgestrahlt. Von „Speed Racer“ (Originaltitel: „Mach Go Go Go“) wurden jedoch nur 3 Episoden ausgestrahlt. Die Serie war laut besorgter Eltern zu brutal und wurde daher abgesetzt.[39] Doch bereits Ende der 1970er hatten viele Serien im Nachmittagsprogramm der deutschen TV-Sender Ursprünge in Asien. Zum Teil handelte es sich dabei um Outsourcing durch westliche Firmen, da die Trickfilmproduktion in Asien um einiges kostengünstiger war.[40]

Anime im Deutschen Fernsehen

Heidi

„Alps no shoujo Heidi“ im Deutschen Fernsehen

Aber auch die Tatsache, dass die japanischen Zeichenstudios sich streckenweise Anleihen an Europäischer Literatur und Kultur nahmen, machten ihre Animationsprodukte in Deutschland beliebt. So produzierte Nippon Animation beispielsweise mit der Reihe „World Masterpiece Theater“ ab Mitte der 1970er Zeichentrick-Adaptionen beliebter, internationaler Kinderbuchklassiker. Verantwortlich waren Hayao Miyazaki und Isao Takahata, die späteren Gründer von Studio Ghibli.[41] Nachfragen im Bekanntenkreis lassen darauf schließen, dass viele der heute jungen Erwachsenen in ihrer Kindheit eine oder mehrere dieser Serien gesehen haben. Tatsächlich liefen die Serien des World Masterpiece Theater mit viel Erfolg in Deutschland. Angefangen mit „Heidi“ („Alps no Shoujo Heidi“, 1974), 1977 hierzulande zum ersten Mal ausgestrahlt, folgten, um nur einige bekannte Beispiele zu nennen: „Niklaas, ein Junge aus Flandern („Flanders no Inu“, 1975), „Anne mit den roten Haaren“ („Akage no Anne“, 1979), „Die Kinder vom Berghof“ („Alps monogatari - watashi no Anette“, 1983), „Sara, die kleine Prinzessin“ („Shokojo Sara“, 1985),[42] „Peter Pan“ („Peter Pan no boken“, 1989) und „Mrs Jo und ihre fröhliche Familie“ (Wakakusa monogatari - Nan to Jo sensei“, 1993). Der letzte bis heute produzierte Anime der Reihe, „Remi, das heimatlose Mädchen („Ie naki ni Remi“, 1997), wurde vorzeitig eingestellt.[43]

World Masterpiece Theater

Figuren aus den Werken von World Masterpiece Theater

Der Erfolg dieser japanischen Zeichentrick-Adaptionen im Ausland gründet laut MangasZene-Redakteurin Steffi Holzer vor allem auf der Ausarbeitung der Charaktere. In allen Serien geht es um Kinder, die sich alleine „durchschlagen“ müssen. Dabei stehen in einem Großteil der Serien Mädchen im Mittelpunkt, die zwar stark, aber auch sanft wirken.[44] Ein weiterer Faktor ist, nach eigener Beobachtung und aufgegriffen in einer Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Nagl an der Hochschule der Medien, das optische Design der Protagonisten. Auch die Charaktere der World Masterpiece Theater Animes haben Kulleraugen, jedoch lange nicht so extrem, wie es in anderen Serien der Fall ist. Tatsächlich sind die Figuren größtenteils der Gegend angepasst, in der der zugrunde liegende Roman spielt. Jedoch sind die Gesichter so stilisiert, dass sich Zuschauer aus aller Welt mit den Protagonisten identifizieren können. Heidi beispielsweise könnte ebenso gut asiatischen wie schweizerischen Ursprungs sein.

Nach dem Erfolg dieser und ähnlicher japanischer Importserien wurden immer mehr Animes in Deutschland ausgestrahlt. Auf Privatsendern gab es ab 1989 auch solche Serien, die sich an ein etwas älteres Publikum wendeten. So erlangten Serien wie „Mila Superstar“ („Attack Nr.1“) und „Saber Rider und die Star Sheriffs“ („Sei Jushi Bismarck“) allmählich eine Art „Kultstatus“.[45] Auch öffentlich-rechtliche Sender machten einen Versuch mit den japanischen Zeichentrick-Importen. Die erste Staffel der „Magical Girl“-Serie „Sailor Moon“ („Bishojo senshi Sailor Moon“) wurde zunächst von 1994 bis 1995 im ZDF gezeigt. Erst 1997 übernahm der damals relativ neue Sender RTL II die Lizenz für die Serie und strahlte auch die 4 Folgestaffeln aus.[46] Durch den Erfolg dieser und der ersten „Dragonball“-Serie wurde Anime zu einem festen - und nun auch eigens benannten - Bestandteil des Nachmittagsprogramms.

Besondere Erwähnung gebührt an dieser Stelle der Serie „Pokemon“, einer Produktion, die vor allem zur Vermarktung der gleichnamigen Game Boy Spiele produziert wurde. Nach ihrem Anlaufen in Deutschland auf RTL II brachte die Serie dem Sender zeitweise Quoten von 80% Marktanteil. Bewährt hat sich dabei das der Serie: In einer Fantasiewelt existieren 150 (bzw. 151) Arten „Monster“, die von Menschen gesammelt werden, um gegeneinander anzutreten. Mit dem Zunehmen der Fangemeinde der Serien wurden diese 150 Kreaturen zum Hauptgesprächsstoff, und um sie alle beim Namen zu kennen, musste natürlich die Serie angesehen werden.[47] Der große Erfolg der Serie verschaffte dem Anime in Deutschland nochmals einen weiteren Aufschwung.

Heute werden vor allem die auch in Japan erfolgreichen Serien in Deutschland von RTL II lizenziert. Weniger bekannte, aber in Insiderkreisen beliebte Serien findet man an eher untypischen Sendestandorten wie den Musiksendern VIVA und MTV, sowie dem französischen „Kultursender“ ARTE und dem RTL-Tochtersender VOX. Dort werden sie meist nachts ausgestrahlt.

Kaufvideos und DVDs

Durch diese von Fans teilweise als mangelhaft empfundene TV-Präsenz erfreut sich heute der Marktsektor der Kaufmedien umso größerer Beliebtheit. Viele Animeserien werden nur auf Video und DVD auf den deutschen Markt gebracht, auch hier erkennt man die weiter oben beschriebene „OVA-Taktik“.[48] Für den Vertrieb dieser Medien in Deutschland hat sich die „Anime Connection of Germany“, kurz „A.C.O.G.“, mittlerweile als Marktführer herauskristallisiert.[49]

Anime im deutschen Kino

Seit „Der Zauberer und die Banditen“ kamen laut dem Anime-Informationswiki „Aniki“ 25-30 abendfüllende Anime in deutsche Kinos. Highlights waren vor allem Katsuhiro Otomos „Akira“ im Jahr 1991, der Cyberpunk-Film „Ghost in the Shell“ nach dem Erfolgsmanga von Masamune Shirow im Jahr 1997, die Kinofilme zur „Pokémon“ TV-Serie und die Studio Ghibli Filme „Prinzessin Mononoke“ (2001), „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2003) und „Das wandelnde Schloss“ (2005).

Merkmale[1]

Ein typisches Merkmal für den japanischen Zeichentrick sind, wie beim Manga, die großen Augen. Sie tragen wesentlich zur Vermittlung des Charakters einer Figur bei. Die Japaner verwenden dabei laut Bob Bane, Mitarbeiter der Zeitschrift AnimaniA, den Mythos des Auges als „Spiegel zur Seele“.[50] Die Lichtreflexe in den großen Pupillen werden im Anime zusätzlich als Mittel zur Vermittlung von Emotionen verwendet. Dies kann man sehr gut selbst beobachten: Sind die weißen Punkte in Bewegung, ist die Figur aufgeregt oder traurig. Durch Weglassen der Reflexionen wird oft ein ohnmächtiger oder seelenloser Zustand der Figur vermittelt.

Im Gegensatz zu den Mangas, die monochrom gehalten sind, ist der Anime oft ein wahres Feuerwerk an Farben. Auch diese dienen in der Regel der Vermittlung der Charaktereigenschaften einer Figur. Es werden den Augen- und sogar den Haarfarben der Protagonisten spezifische Eigenschaften zugeordnet. So stehen beispielsweise laut Lars Erbstößer und Steffi Holzer die für Japaner ungewöhnlichen blonden Haare für Freiheit von strengen Konventionen, Reinheit und Aufrichtigkeit. Im Gegensatz dazu vermittelt Schwarz als „typisch asiatische“ Haarfarbe Traditionsgebundenheit, Reife und Ernsthaftigkeit.[51] Doch auch „künstlichere“ Farben wie Grün, Blau, Violett und Rosa finden ihre Anwendung in den Haaren der Animecharaktere.[52] Der japanische Zeichentrick wird oft als impulsiv und ausdrucksstark, nicht selten als „übertrieben“ empfunden. Tatsächlich scheint laut Bane der Anime mehr Wert auf Eindruck als Realismus zu legen.[53] Bei Explosionen, Schattenwürfen, selbst den Charakteren an sich geht es nicht um physikalische oder anatomische Korrektheit, sondern darauf, Dynamik zu vermitteln. Der Fotorealismus wird außen vor gelassen, um die Fantasie des Zuschauers und seine Emotionen besser anzusprechen.[54] Vor allem in älteren Animes lässt sich der Einsatz von so genannten „Speedlines“ beobachten. Diese Linien werden gewöhnlich in Comics zur Vermittlung von Bewegung verwendet. Doch auch in der Zeichentrickbranche hat man auf dieses Stilmittel zurückgegriffen, bevor die Computertechnologie neue Wege zur Vermittlung von Dynamik eröffnete.[55] Animes werden bisweilen vom Zuschauer als „abgehackt“ empfunden. Dies liegt ebenfalls daran, dass die japanischen Zeichner den westlichen, fotorealistischen Stil zugunsten ausdrucksstarker Momente außen vor lassen.[56] So wirken manche Animes wie eine „Verflüssigung“ ihrer Mangavorlage, in denen die Einzelbilder und deren Eindruck auf den Betrachter im Vordergrund stehen. Im Gegenzug sind viele Mangas geradezu „filmisch“ gezeichnet. Den japanischen Animatoren geht es also nicht um die Vermittlung von Realismus. Vielmehr sollen durch starke Stilisierung auf der einen und liebevolle Detailgenauigkeit auf der anderen Seite dem Zuschauer eine Realitätsflucht ermöglicht werden, in der vor allem menschliche Emotionen vermittelt werden.[57]

Wie jede Kunstform unterliegt auch der Anime dem Einfluss der Kultur, in welcher er entsteht. So findet man in verschiedensten Animationen oft eine an asiatischen Kampfsport erinnernde Eleganz der Bewegungen. Zudem entdeckt man nach wie vor in vielen Animes mehr oder weniger versteckte Einflüsse japanischer oder generell asiatischer Mythologie. Aufwändige Rüstungen von Animehelden orientieren sich an den traditionellen Gewändern der Samurai und werden noch überzogener dargestellt.[58] Manchmal entsteht dadurch beim Zuschauer der Eindruck, die Rüstung diene eher dem beeindruckenden Auftreten der Figur als dem tatsächlichen Schutz im Kampf.

Pantyshot

Beispiel für einen Pantyshot

Charakteristisch als auch Streitpunkt für den japanischen Zeichentrick dürften die teilweise expliziten Inhalte sein. Gerne wird dem Medium Anime vorgeworfen, es gäbe darin zu viele Sex- und Gewaltdarstellungen. Tatsächlich zeichnen die Japaner gerne etwas freizügiger, und die zumeist wenig realistischen Proportionen tragen ihr Übriges zur Bildung von Vorurteilen bei. Dabei gehören erotische Nacktszenen sowohl zu einem eigenen Genre (Hentai[59]) als auch zu verschiedenen Genres innerhalb der für Erwachsene konzipierten Animes. Dazu gehören auch die so genannten „Pantyshots“: Kurze Augenblicke in einer Szene, in denen man das Höschen einer Protagonistin sehen kann. Diese Shots sind relativ genreunabhängig. Man findet sie in Action-Serien ebenso wie in Fantasy- oder Alltags-Animes. Kritikern der japanischen animierten Erotik gibt ein Artikel in der Zeitschrift AnimaniA zu denken, dass bei gezeichneten pornografischen Inhalten kein realer Mensch vor der Kamera erniedrigt wird.[60] Der kulturelle Hintergrund dieses Merkmals japanischer Animation findet sich in der Art und Weise, wie im modernen Japan gelebt wird. Von Kindesbeinen an herrscht ein enormer Druck auf den durchschnittlichen Japaner. Gewaltdarstellungen dienen dem Stressabbau, erotische Darstellungen sollen entspannen.[61]

Weitere Vorurteile gegen die asiatische Zeichenkunst werden im Kapitel „Vorurteile – berechtigt oder nicht?“ bearbeitet.[62]

Genres

s. Haupartikel Genre

Entstehung eines Anime[1]

Layoutzeichnung

Layoutzeichnung von Hayao Miyazaki zum Film „Prinzessin Mononoke“

Die ersten Zeichentrickfilme entstanden, sowohl in Japan als auch dem Rest der Welt, auf Papier. Der von Jerry Beck vorgestellte „Urkünstler“ der japanischen Animation, Oten Shimokawa, soll zu Beginn versucht haben, Zeichnungen von einer Tafel abzufilmen, auf die er mit Kreide gezeichnet hatte. Da dies fehlschlug, zeichnete er im darauf folgenden Versuch mit Tusche direkt auf Filmstreifen.[63] Heute werden laut dem ehemaligen AnimaniA-Redakteur Ralf Erbstößer in größeren Animationsstudios jährlich etwa 30 TV-Serien und 2 Filme hergestellt. Die Mitarbeiter des Studios sind in verschiedene Abteilungen eingeteilt. Es gibt beispielsweise jeweils eigene Abteilungen für Animation und Bemalung, eine Art- und eine Film-Abteilung, Produktions- und Regiesowie Veröffentlichungs- und Merchandisingabteilungen und Bereiche für Ausschuss und Verwaltung.[64]

Planung

Storyboard

Storyboard zu einer Szene aus „Prinzessin Mononoke“

Ein Animeprojekt beginnt gewöhnlich mit einem Skript bzw. Drehbuch und dem so genannten Storyboard. Darunter versteht man skizzenhafte, jedoch detailreiche Zeichnungen der jeweiligen Einstellungen des Films, aus denen sich bereits ein Gesamtablauf erkennen lässt. An diesem Storyboard orientiert sich der gesamte Zeichenprozess. 290 Dies ist der aufwändigste Teil der Produktion, da praktisch für jede Bewegung im späteren Film ein eigenes Einzelbild angefertigt werden muss. Hier wird nun entweder auf Computerunterstützung oder die traditionellere Technik der „Cel-Animation“ (oder eine Mischung von beidem) zurückgegriffen.

Cels

Cel-Folie

Cel-Folie, Hintergrund und fertiges Einzelbild

Unter einer „Cel“, einer Abkürzung von „celluloid“ (Zelluloid), versteht die Animationstechnik eine Folie, auf die ein Teil des späteren Einzelbildes gezeichnet wird. Dabei enthält eine Cel entweder das gesamte Einzelbild, oder das Gesamtbild entsteht durch Übereinanderlegen mehrerer solcher Folien auf einem festen Hintergrund, von denen für die darauf folgenden Einzelbilder nur einzelne ausgetauscht werden müssen, um den Animationseffekt zu erzielen.

Multilayer-Cel

Beispiel für eine Multilayer-Cel-Animation

Die Folienkombinationen werden einzeln abfotografiert und ergeben so den durchgehenden Film.[65] Eine Episode eines TV-Anime enthält gewöhnlich 3 Cels pro Sekunde, insgesamt also ca. 4000 Cels. Hierbei handelt es sich allerdings um das Minimum an Einzelbildern pro Sekunde, die das menschliche Auge noch als fließende Bewegung wahrnehmen kann. Für Kinofilme werden beispielsweise bedeutend mehr (10 - 20 Cels pro Sekunde) verwendet.[66]

Cels sind ein begehrtes Sammelobjekt bei Animefans. Aufgrund der Einzigartigkeit sind sie aber sehr teuer, was ihr Sammeln quasi zu einem Luxus macht.[67]

Einsatz von Computergrafik

In Zeiten modernster Technologie wird das Herstellen von Animationen von Computern nicht nur vereinfacht, sondern kann auch eindrucksvoller gestaltet werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, in die gewöhnliche Cel-Animation technisch einzugreifen. Einige Beispiele:

3D-Objekte

Ein Beispiel dafür sind die „Digitationen“ in der TV-Serie „Digimon“. Dabei wird der sonst zweidimensionale Charakter als 3D-Figur dargestellt. Dabei entsteht beim Zuschauer ein „futuristischer“ Eindruck, passend zum Rahmenthema der Serie, in der sich Kinder in eine digitale Welt verirren. 3D-Objekte lassen sich aber auch in eher traditionell gehaltene Animes integrieren, wie zum Beispiel dem Studio Ghibli Film Prinzessin Mononoke. Hier soll durch den Einsatz dieser Objekte lediglich eine größere Tiefe der Animation vermittelt werden.

Mapping

Traditionell werden in Animes statische Aquarellhintergründe verwendet.[68] Soll eine Szene jedoch besonders dynamisch wirken, greifen Animationsstudios manchmal auf die Technik des Mapping zurück. Dabei wird ein dreidimensionales Modell des Geländes, in dem die Szene spielt, am Computer erstellt. Teilweise hat dieses mehrere Schichten, beispielsweise einen Berg, der bei der Bewegung näher kommen soll. Beim Animationsprozess werden diese Schichten dann automatisch so bewegt, dass der gewünschte Effekt erzielt wird.[69]

Digitales Kolorieren

Für diesen Vorgang werden die Umrisse der gezeichneten Szenen eingescannt und digitalisiert. Die Flächen der nun digitalen Zeichnung können am Computerbildschirm eingefärbt werden. Ein Vorteil aus dieser Technik ist das stete Gleichbleiben der Farben, da sie nicht angerührt und mit vorherigen Szenen abgeglichen werden müssen.[70]

Zu den Möglichkeiten, die digitale Animation bietet, sagt Hiroaki Ishii, verantwortlicher Digitalkolorist für den Film „Prinzessin Mononoke“ von Studio Ghibli: „(...) jetzt, wo wir alles auf digitalem Weg herstellen können, sollten wir uns gewisse Grenzen setzen, sonst entfernen wir uns immer weiter von der Folienanimation. (...) Alles hängt davon ab, wie man mit diesen Techniken umgeht.“[71] Ähnliche Bedenken äußerte auch Masao Maruyama, Produzent beim Animationsstudio „Madhouse“ in einem Interview für die Zeitschrift AnimaniA: „Das Markenzeichen des Animationsfilms aus Japan ist im Grunde seine Zweidimensionalität. Die Frage ist also, ob die Einführung von 3DElementen beim Anime nicht dazu führt, dass die typischen Charakteristika des Mediums verloren gehen. Meiner Meinung nach ist es wichtig, die 3DElemente dem 2D-Anime anzupassen.“[72]

Fertigstellung

Ist der Anime „im Kasten“, müssen die Bilder nur noch „sprechen lernen“. Die Ansprüche an einen Synchronsprecher sind hierbei recht hoch: Er oder sie muss nicht nur eine Stimme haben, die zu Anatomie und Auftreten einer Figur passen, auch Emotionen müssen überzeugend vermittelt werden. In Japan werden die Menschen, die den Zeichentrickfiguren ihre Stimme leihen, „Seiyuu“ genannt. Sie genießen dort einen relativ großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad.[73] Die Synchronstudios sind an die Animationsstudios meist angeschlossen und die Sprecher nicht selten fest angestellt.[74] Der Beruf des Synchronsprechers wird im Kapitel „Berufe rund um Manga und Anime“ näher betrachtet.[75] In Deutschland herrscht häufig noch der besondere Anspruch, dass die deutsche Synchronstimme dem japanischen „Original“ ähneln sollte. Man hört als Stimme von Zeichentrickfiguren oft ausgebildete Schauspieler, die meist auch im Hörspielbereich tätig sind. Personen, die ausschließlich als Synchronsprecher arbeiten, sind sehr selten.[76]

Raubkopien[1]

Mit zunehmender Nutzung des Internet bildeten sich in der „Fangemeinde“ japanischer Animation Insiderkreise, in denen man sich über die in Japan neu herausgekommenen Serien schon lang vor deren eventueller Lizenzierung in Deutschland unterhielt. Dementsprechend groß ist auch der Absatzmarkt für Raubkopien. Es gibt sie auf sämtlichen Trägermedien von VHS über DVD bis hin zu digitalen Formaten, die auf CD-ROM oder direkt übers Internet angeboten werden. Dabei gibt es zwei „Sparten“:

Es gibt „kommerzielle“ Raubkopien, die als Plagiate von Originalvideos auf den Markt kommen. Sie wurden ohne Einwilligung des Lizenzgebers, in diesem Fall des jeweiligen Verleihs, hergestellt. Die Absicht der Kopiehersteller ist hier, Gewinn zu machen. Die Raubkopien als solche zu identifizieren, ist nach Angaben von Joe Curtzon in einem Artikel der MangasZene nicht einfach. Auch ausgebildete Einzelhändler können sie oft nicht vom Original unterscheiden. Vereinzelt kommt es auch vor, dass sie die Kopien in voller Absicht in ihr Angebot aufnehmen, da der Absatzmarkt vorhanden ist.[77] Es gibt einige Aspekte, an denen man die unlizenzierten Produkte erkennen kann. Oft wirkt die Verpackung qualitativ minderwertig, es fehlen Copyright-Informationen oder spezielle Lizenzaufkleber. Die Qualität der Ware an sich wirkt häufig mangelhaft, der Preis unrealistisch niedrig (im Vergleich mit lizenzierten Angeboten). Manchmal sind auch „wackelige“ englische oder deutsche Übersetzungen ein Indiz für eine Raubkopie.[78] Speziell beim Vertrieb von Anime-DVDs werden dem Käufer bisweilen VCDs verkauft, die mit gewöhnlichen CD-Brennern herstellbar sind und sich auf den meisten DVD-Playern wiedergeben lassen, so dass man als Verbraucher den Betrug nicht merkt. VCDs sind in den wenigsten Fällen lizenziert. Gerät man tatsächlich an eine DVD, ist zu beachten: Die wenigsten Animefirmen vergeben das Recht für den Vertrieb von „region free“-DVDs, also Discs ohne Regionalcode, die sich überall auf der Welt abspielen lassen. Die Lizenzen werden für einzelne Länder mit deren jeweiligem Regionalcode vergeben. Auch die Anzahl der Episoden einer Anime-Serie pro DVD ist ein Indiz: Sind es mehr als durchschnittlich 3-5 Folgen pro Disk, handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um eine Raubkopie.[79] Ebenfalls unlizenziert sind die so genannten „Fansubs“. Hier werden Animes von einer oder mehreren Privatpersonen mit selbst übersetzten Untertiteln versehen und dann weitervertrieben. Dabei geht es den „Fansubbern“ jedoch nicht darum, Gewinn zu machen. Die fertigen, untertitelten Animes werden auf Video, VCD oder als Videodateien auf CD-ROM zu Selbstkosten angeboten. Die Fansubber verlangen dabei also in den meisten Fällen nur die Materialkosten für das Medium, auf dem vervielfältigt wurde.[80] Heutzutage findet der Vertrieb von Fansubs vor allem direkt mittels Internetverbindung statt. Dabei werden die untertitelten Animes im digitalen Format auf einem Server belassen, bzw. in so genannten „Filesharing“-Netzwerken ausgetauscht. Dabei spricht man auch von den so genannten „Digisubs“. Die Qualität kann sehr leiden, wenn der Film zugunsten einer kleineren, schneller herunterladbaren Datei stark komprimiert wird. Ebenso gibt es Unterschiede in der Qualität der Übersetzungen, je nach Sprachkenntnis des Fansubbers. Von den Animefirmen werden Fansubs größtenteils ignoriert, zumal die meisten Fansubbers mit dem Vertrieb der Eigenübersetzungen aufhören, sobald der Anime im jeweiligen Land lizenziert wurde. Bei den Digisubs besteht jedoch keine Möglichkeit mehr für den eigentlichen Fansubber, die Verbreitung zu unterbinden.[81]

Unter Fans wurde lange Zeit gestritten, ob das Herunterladen von Fansubs nun legal oder illegal ist. Nach heutiger Gesetzlage dürfen Privatpersonen von Original-Animes in ihrem Besitz bis zu 7 Sicherungskopien zum eigenen Gebrauch oder zur unentgeltlichen Weitergabe an Freunde erstellen. Der Download über Filesharing zählt jedoch nicht als privat, sondern vielmehr sogar als öffentliche Wiedergabe und ist somit rechtlich nicht gestattet.[82]

Eine weitere Verbreitungsform, die auch laut den Ergebnissen der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Umfrage zufolge immer mehr Anhänger findet, ist die Internet-Videoplattform „YouTube“.[83] Mit dieser Technologie ist man mit jedem neueren Internet-Browser nach Installation des entsprechenden Plug-Ins in der Lage, digitale Videodateien direkt über das Netz, ohne Download, auf dem eigenen Rechner wiederzugeben. Hier werden wohl inzwischen ebenfalls Animeserien zur Ansicht bzw. zum Download angeboten. Auch dies geschieht natürlich ohne Lizenz und ist somit eine Urheberrechtsverletzung.[84]

Anime-Produktionsstudios[1]

Madhouse

Gerade in neuester Zeit einen Namen gemacht hat sich das Produktionsstudio Madhouse. Es gehört heute zu den gefragtesten in der ganzen Branche. 1972 wurde es von Masao Maruyama, Osamu Dezaki, Rintaro, und Yoshiaki Kawajiri gegründet. Diese hatten zuvor im Animationsstudio „Mushi Productions“ von Osamu Tezuka gearbeitet, einem der berühmtesten Zeichner der japanischen Manga- und Animegeschichte. Maruyama, Produzent des Studios, behauptet in einem Interview der AnimaniA, die Gründer schufen damals das neue Studio eigentlich nur, um an einer Produktion weiterarbeiten zu können, die bei „Mushi Productions“ begonnen wurde. Nach der Auflösung dieses Studios wäre das Projekt sonst einfach verfallen.[85] In den 1980ern und `90ern brachte Madhouse mehrere OVAs[86] heraus. Die Stärke des Studios lag allerdings im Bereich der TV-Serien und Kinofilme.[87] In Zusammenarbeit mit Satoshi Kon produzierte es beispielsweise dessen in Japan berühmte Filme „Perfect Blue“[88] (1998[89], lief 2000 auch in deutschen Kinos[90]), „Millenium Actress“ und „Tokyo Godfathers“. 2003 schuf Madhouse den Film “Nasu - Summer in Andalusia”[91], der als erster Anime als Rohfassung auf die Filmfestspiele in Cannes gelangte.[92]

Bekannt ist das Studio vor allem für seine Verfilmungen beliebter Mangareihen. Nachdem längere Zeit männliches, erwachsenes Publikum als Zielgruppe vorherrschte, richten sich die Produktionen des Studios jetzt an ein sehr viel breiteres Publikum.[93]

Masao Maruyama

Madhouse-Produzent Masao Maruyama

Maruyama selbst sagt: „Als wir das Gefühl hatten, dass wir auf härtere Horror- und Action-Animes für Erwachsene festgelegt werden, haben wir mit dem Shoujo-Genre begonnen und hatten Spaß daran (...). Als Studio ist es und wichtig, dass die Leute das Gefühl haben, dass wir vor allem gute, unterhaltsame Animes produzieren.“[94] Zur Namensgebung sagt der Produzent nur: „(...) da wir alle verrückt sind, haben wir die Firma „Madhouse“ genannt.“

An die Aufträge zur Adaption von Mangas als Zeichentrickserien und -filme kommt Madhouse sowohl durch Anfragen von Mangaverlagen und - autoren als auch durch eigene Ideen, wie ein Manga gut umzusetzen wäre.[95]

Zu vielen Reihen, die laut der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Umfragen auch in Deutschland zu den gefragtesten Mangas zählen, gibt es eine Madhouse-Adaption.[96]

Beispiele für Manga-Adaptionen aus den letzten Jahren:

  • „Nana” von Ai Yazawa (2005)
  • „Beck“ von Harold Sakuishi (2004-2005)
  • „Tenjo Tenge“ von Oh! Great (2004)
  • „Pita Ten“ von Koge Donbo (2002)
  • „Chobits" von CLAMP (2002)[97]

Beteiligt war das Studio auch an dem Projekt „Animatrix“, einer Reihe von kurzen animierten Filmen, die in der Welt der Science-Fiction Filmreihe „Matrix“ spielen.[98]

Studio Ghibli

Ghibli Kinoerfolge

Die Studio Ghibli Kinoerfolge bis 2006

Die Geschichte des Studios geht zurück auf die Freunde Hayao Miyazaki und Isao Takahata. Beide hatten zuvor bei Toei gearbeitet und das Studio 1971 verlassen.[99] Noch während der Arbeit an der Reihe „World Masterpiece Theater“[100] brachten sie die gleichnamige Verfilmung Miyazakis Manga „Kaze no tani no Nausicaä“ (Nausicaä aus dem Tal der Winde) heraus.[101] Der Film wurde sehr erfolgreich und erntete sowohl von den Zuschauern als auch den Kritikern Lob. Takahata und Miyazaki beschlossen 1985, ein eigenes Studio in Zusammenarbeit mit der Firma „Takuma Shoten“ zu gründen.[102]

Den Namen „Ghibli“ hatten laut Toshio Suzuki, dem Präsidenten des Studios, italienische Piloten im Zweiten Weltkrieg einem heißen Wüstenwind in Nordafrika gegeben. Er selbst zitiert: „’Lasst uns heißen Wind in die Welt japanischer Animation bringen!’ war, wenn ich mich recht erinnere, das Motto dieser Namensgebung.“[103] Ralf Erbstößer zufolge soll Miyazaki den Namen gewählt haben, weil er selbst ein großer Fan der (kriegerischen) Luftfahrt ist.[104] Anders als die meisten japanischen Animationsstudios produziert Studio Ghibli ausschließlich Kinofilme.[105] Ebenfalls ungewöhnlich ist, dass Hayao Miyazaki und Isao Takahata als Regisseure bis heute die künstlerische Leitung für die Produktionen übernehmen.[106] Aus der Filmografie[107] wird ersichtlich, dass sich die beiden relativ regelmäßig bei der Regie für die Ghibli-Filme abwechseln.

Bereits 1986, also ein Jahr nach Gründung des Studios, erschien der erste abendfüllende Film unter dem Ghibli-Label: „Tenku no Shiro Laputa“ (bekannter unter dem Namen „Laputa - Castle in the Sky“) unter der Regie von Hayao Miyazaki.[108] Der zweite Film des Studios, „Tonari no Totoro“ („My neighbor Totoro“) erlangte noch mehr Bekanntheit. Der Protagonist Totoro - ein riesenhaftes Mischlingswesen aus Katze und Eule - entwickelte sich zum Logo und Maskottchen des Studios.[109] Der erste Film, der größeren finanziellen Erfolg für das Studio brachte, war „Majo no Takkyubin“[110] („Kiki’s Delivery Service“[111]), der 1989 herauskam und zum erfolgreichsten japanischen Film des Jahres wurde.[112] In Deutschland ließ der Erfolg der Ghibli-Filme allerdings noch einige Jahre auf sich warten.

Erst im Jahr 2001[113] gelangte mit dem bereits 1997 in Japan erschienenen Film „Mononoke Hime“ (Prinzessin Mononoke) der zu dieser Zeit erfolgreichste Trickfilm[114] in die hiesigen Kinos. Wie Evelyn Waclawiczek für AnimePRO schreibt, lockte „Prinzessin Mononoke“ bei seiner Veröffentlichung in Japan im Jahr 1997 13 Millionen Zuschauer in die dortigen Kinos. Einen Teil des Erfolges in seinem Heimatland dürften die vielen dem Film zugrunde liegenden mythologischen Referenzen ausmachen.[115] Der Film spielt in einer Vergangenheit Japans, in der riesige Tiergötter existieren. Die Menschen beginnen, immer mehr Platz für sich ein- und der Natur wegzunehmen. Das erzürnt die Götter und sie sinnen nach Rache. Unter ihnen ist auch das Mädchen San, das „Prinzessin Mononoke“ genannt wird und von der Wolfsgöttin Moro aufgezogen wurde. Sie trifft auf den jungen Ashitaka, Prinz eines Naturvolkes, der auf der Suche nach Erlösung von einem Dämonenfluch ist. Gemeinsam versuchen sie, den Krieg zwischen Menschen und Naturgöttern zu schlichten.

Zwei Jahre später machte ein weiterer Miyazaki-Film Furore in deutschen Kinos. „Sen to Chihiro no kamikakushi“ (Chihiros Reise ins Zauberland) handelt von einem jungen Mädchen, das mit seinen Eltern in einen verzauberten Vergnügungspark für Gottheiten gerät. Eine Hexe verwandelt ihre Eltern in Schweine und Chihiro muss hart arbeiten, um sie zu erlösen. Hilfe erhält sie von allerhand seltsam anmutenden Wesen, nicht zuletzt von dem Jungen Haku, der sich in einen fliegenden Drachen verwandeln kann.

Mit „Hauru no ugoku shiro“ (Das wandelnde Schloss) erreichte 2005 ein weiterer Ghibli-Film großen Erfolg in Deutschland. Die unscheinbare Sophie wird von einer bösen Hexe in eine alte Frau verwandelt. Auf der Suche nach einer Bleibe gerät sie in das mobile Schloss des Zauberers Howl. Dort schließt sie einen Pakt mit dem Feuerdämon Calcifer: Sie soll den Vertrag lösen, den dieser mit dem Zauberer geschlossen hat, und der Dämon befreit sie im Gegenzug vom Fluch der Hexe. Doch die Aufgabe stellt sich für das Mädchen im „Greisengewand“ als schwieriger als erwartet heraus. Howl hat einige Feinde.

Alle drei Filme wurden für Oscarnominierungen eingeschickt, doch nur „Chihiros Reise ins Zauberland“ erhielt die begehrte Auszeichnung in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ tatsächlich. „Das wandelnde Schloss“ erhielt eine Nominierung in derselben Kategorie.[116] Interessant ist dabei, dass Hayao Miyazaki sowohl nach „Prinzessin Mononoke“ als auch „Chihiros Reise ins Zauberland“ seinen Ausstieg als Regisseur bekannt gab - und zur Freude seiner Fans doch weitermachte.

Berufe rund um Manga und Anime

siehe Haupartikel: Berufe rund um Manga und Anime

Referenzen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Dieser Abschnitt ist ein Auszug aus der Diplomarbeit von Michaela Sturm und Melanie Teich vom 29. September 2006.
  2. Bane, Bob : Project Anime. In: AnimaniA 6, 2. Jahrgang - Juli / August 1995. S. 72
  3. Erbstößer, Ralf : Manga? Anime? Was ist das? In: AnimaniA Sonderheft Nr. 1(1998) Fanart Special, S. 6
  4. Araiwa, Gyo : Im Gespräch mit „Mr. Madhouse“. In: AnimaniA 07/2004, S. 51
  5. Konar, Marco : Cels. In: MangaSzene 1(2002)7, S. 68
  6. Ebd.
  7. Anime News Network: Oldest Anime found. http://www.animenewsnetwork.com/article.php?id=7164
  8. Vgl. Beck, Jerry : Animation art. From pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi. London : Flame Tree 2004. S. 30
  9. Erbstößer, Ralf : Manga? Anime? Was ist das? S. 7
  10. Beck, Jerry : Animation art. From pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi S. 30
  11. Originaltitel und dessen dt. Übersetzung aus: Aniki, Artikel „Geschichte des Anime“: http://www.aniki.info/Geschichte_des_Anime
  12. Beck, Jerry : Animation art. From pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi. S. 31
  13. Siehe Kapitel 14.2 : Cels, S. 100
  14. Beck, Jerry : Animation art. From pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi. S. 31
  15. Originaltitel aus „Internet Movie Database“ (IMDb): http://imdb.com/title/tt0419152
  16. Beck, Jerry : Animation art. From pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi. S. 52
  17. Ebd., S. 53
  18. Ebd., S. 76
  19. Ebd., S. 112
  20. Ebd., S. 113
  21. Ebd., S. 142
  22. Ebd., S. 174
  23. Ebd., S. 175
  24. Originaltitel aus „Internet Movie Database“ (IMDb): http://www.imdb.com/title/tt0051694/
  25. Beck, Jerry : Animation art. From pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi. S. 196
  26. Ebd., S. 236
  27. Ebd., S. 238f
  28. Vgl. ebd., S. 260
  29. Ebd., S. 260
  30. Ebd., S. 294
  31. OVA: Original Video Animation
  32. Vgl. Beck, Jerry : Animation art. From pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi. S. 294f
  33. Vgl. ebd., S. 296
  34. Vgl. ebd., S. 297
  35. Ebd. S. 331
  36. Vgl. ebd., S. 366f
  37. Ebd., S. 372
  38. http://de.wikipedia.org/wiki/Anime
  39. Erbstößer, Ralf : Manga? Anime? Was ist das? S. 9
  40. Beck, Jerry : Animation art. From pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi. S. 332
  41. Holzer, Steffi: World Masterpiece Theater : Teil 1 - Aufstieg und Fall einer Anime-Legende. S. 32
  42. Ebd., S. 34
  43. Ebd., 16, S. 33
  44. Ebd., S. 32
  45. http://www.aniki.info/Anime#Anime_im_deutschen_Fernsehen
  46. Ebd.
  47. Animexx.de: Pokemon. http://animexx.4players.de/aidb/serie.phtml?id=2&PHPSESSID=3c358d8934e6a37c8bd246d0487a3228
  48. Siehe Kapitel 11: Geschichte und Entwicklung des Anime in Japan, S. 83
  49. Vgl. http://www.aniki.info/ACOG
  50. Bane, Bob : Project Anime. S. 72
  51. Vgl. Holzer, Steffi und Erbstößer, Lars: Eine haarige Sache. Frisuren und Farben in Manga und Anime. In: AnimaniA 35, Ausg. 3/2000, S. 84ff
  52. Ebd., S. 86f
  53. Bane, Bob : Project Anime. S. 72
  54. Ebd.
  55. Araiwa, Gyo: Im Gespräch mit „Mr. Madhouse“ (Teil 2). In: AnimaniA 08-09/2004, S. 65f
  56. Bane, Bob: Project Anime. S. 72f
  57. Ebd.
  58. Ebd., S. 73
  59. Erotik-Genre mit explizitem Inhalt
  60. AnimaniA Ausg. 8, 2. Jahrgang - November/Dezember 1995, S. 70
  61. Bane, Bob: Project Anime, S. 73
  62. Siehe Kapitel 7 : Vorurteile – berechtigt oder nicht? S. 65
  63. Beck, Jerry: Animation art : from pencil to pixel, the history of cartoon, anime & cgi, S. 30
  64. Erbstößer, Ralf : Manga? Anime? Was ist das? S. 17
  65. Konar, Marco: Cels. S. 68
  66. Erbstößer, Ralf : Manga? Anime? Was ist das? S. 17
  67. Konar, Marco: Cels. S. 68f
  68. Ebd.
  69. Prinzessin Mononoke : Das Buch zum Film, Kunst und Entstehung des erfolgreichsten Trickfilms aller Zeiten. Hamburg : Carlsen 2004. S.169
  70. Ebd., S. 174
  71. Ebd.
  72. Vgl. Araiwa, Gyo: Im Gespräch mit „Mr. Madhouse“ (Teil 2). S. 66
  73. Wer weiß was : Das Manga und Anime Glossar
  74. Aniki, Artikel „Seiyuu“: http://www.aniki.info/Seiyuu
  75. Siehe Kapitel 18.5 : Synchronsprecher, S. 126
  76. MangaSzene Ausg. 15, S. 47
  77. Curtzon, Joe: Alles nur geklaut! : die große FAQ zum Thema Raubkopien, übers. v. Markus G. Igel. In: MangasZene Ausg. 29, S. 44f
  78. Ebd., S. 45f
  79. Ebd., S. 47ff
  80. Ebd., S. 48
  81. Ebd.
  82. MangasZene Ausg. 9, S. 55
  83. YouTube: http://www.youtube.com/
  84. Wikipedia: Artikel „YouTube“: http://de.wikipedia.org/wiki/YouTube
  85. Araiwa, Gyo : Im Gespräch mit „Mr. Madhouse“. S. 51
  86. OVA: Original Video Animation
  87. Wikipedia (en), Artikel „Madhouse (company): http://en.wikipedia.org/wiki/Madhouse_%28company%29
  88. Ebd.
  89. AnimaniA 07/2004, S. 52
  90. Aniki: Artikel „Anime“: http://www.aniki.info/Anime#Anime_im_deutschen_Kino
  91. Wikipedia (en): Artikel „Madhouse (company): http://en.wikipedia.org/wiki/Madhouse_%28company%29
  92. AnimaniA 07/2004, S. 53
  93. Araiwa, Gyo : Im Gespräch mit „Mr. Madhouse“. S. 52f
  94. Vgl. ebd., S. 52
  95. Ebd., S. 52f
  96. Siehe Kapitel 20 : Umfrage: Manga und Anime im Medien- und Interessensverbund, S. 135
  97. http://anidb.info/perl-bin/animedb.pl?show=producer&prid=15
  98. The Animatrix: http://www.theanimatrix.de/
  99. Erbstößer, Ralf : Manga? Anime? Was ist das? S. 13
  100. Holzer, Steffi: World Masterpiece Theater : Teil 1 - Aufstieg und Fall einer Anime-Legende, . In: MangasZene Ausg. 15, S. 32ff
  101. Brockmann, Knut: Studio Ghibli : Teil 1, das Studio und seine Macher. In: MangasZene Ausg. 13, S. 51
  102. Prinzessin Mononoke : Das Buch zum Film, Kunst und Entstehung des erfolgreichsten Trickfilms aller Zeiten, S. 218
  103. Ebd.
  104. Erbstößer, Ralf : Manga? Anime? Was ist das? S. 13
  105. Prinzessin Mononoke : Das Buch zum Film, Kunst und Entstehung des erfolgreichstenTrickfilms aller Zeiten, S. 218
  106. Brockmann, Knut: Studio Ghibli : Teil 1, das Studio und seine Macher. 13, S. 51
  107. Ebd., S. 52f und Brockmann, Knut: Studio Ghibli : Teil 2, Stile, Themen und Bilder. In: MangasZene Ausg. 14, S. 49f
  108. Ebd., S. 52
  109. Siehe offizielle Studio Ghibli Website: http://www.ghibli.jp/
  110. Prinzessin Mononoke : Das Buch zum Film, Kunst und Entstehung des erfolgreichsten Trickfilms aller Zeiten, S. 219
  111. Brockmann, Knut: Studio Ghibli : Teil 2, Stile, Themen und Bilder. S. 49
  112. Prinzessin Mononoke : Das Buch zum Film, Kunst und Entstehung des erfolgreichsten Trickfilms aller Zeiten, S. 219
  113. „Aniki“ Artikel „Anime“: http://www.aniki.info/Anime#Anime_im_deutschen_Kino
  114. Erbstößer, Ralf : Manga? Anime? Was ist das? S. 13
  115. Waclawiczek, Evelyn: Prinzessin Mononoke - Symbolik, historische Hintergründe und mythologische Vorbilder, http://animepro.info/specials/Prinzessin-Mononokehintergruende-symbolik-mythologie.htm
  116. Wikipedia, Artikel „Prinzessin Mononoke“, „Chihiros Reise ins Zauberland“ und „Das wandelnde Schloss“: http://de.wikipedia.org
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